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Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
Mit Hilfe der Sonographie lassen sich mittels Ultraschallwellen im nicht hörbaren Bereich (Frequenzen zwischen 1 und 12 MHz) verschiedene Körperregionen bildlich darstellen. Die Schallwellen werden mit einem Schallkopf ausgesendet und im Körper je nach Gewebeart absorbiert oder reflektiert. Die reflektierten Wellen werden vom Schallkopf wieder empfangen, in elektrische Impulse verwandelt, mit dem Sonographiegerät verstärkt und direkt auf dem Bildschirm zweidimensional abgebildet. Dank modernster Technik entstehen so aussagekräftige Live-Bilder der zu untersuchenden Körperregion. Unsere sonographische Diagnostik umfasst folgende Leistungen:
Sonographie der Bauchorgane
Bei einer Ultraschall-Untersuchung werden verschiedene Körperregionen mit Hilfe von Ultraschallwellen bildlich dargestellt. Mechanische Schwingungen werden an Grenzflächen unterschiedlich reflektiert. Über dieses Prinzip lassen sich Bauchorgane, Lymphknoten und Blutgefässe (mit Blutstromgeschwindigkeit) darstellen. Auch Veränderungen wie Tumore, Gefäßverengungen, Steine etc. sind so erkennbar.
Sonographie der Schilddrüse
Bei der Sonographie der Schilddrüse wird die Halsregion mit einem Schallkopf von außen untersucht. Das Ultraschallbild lässt Rückschlüsse auf Größe, Lage, Form und Gewebe-beschaffenheit der Schilddrüse zu. Mit modernen Geräten können Knoten bereits ab einer Größe von wenigen Millimetern erkannt werden.
Sonographie der Halsgefäße
Die Untersuchung der Halsschlagadern ist eine gute Möglichkeit, arteriosklerotische Ablagerungen (sog. Plaques), Verengungen oder Verschlüsse festzustellen. Es lassen sich Rückschlüsse auf die Durchblutungssituation im übrigen Körper feststellen. Die ermittelte Gefässwandstärke korreliert mit dem Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Sonographische Untersuchung der Beingefäße
Die Duplexsonographie der Beinarterien und Beinvenen ist schwierig. Auch wenn wir recht ordentliche Vorstellungen von ihrer Anatomie haben ist die sonographische Darstellung nicht immer einfach. Dies liegt auch an ihrer großen Verlaufsvariabilität begründet. Die Bedeutung der arteriellen Untersuchung liegt auf der Hand: schließlich finden sich über 50% aller atherosklerotischen Prozesse in den Beinarterien. Etwa 3 Millionen Menschen haben in Deutschland eine pAVK. Hier ist auch die Bestimmung des Arm-Bein-Index (ABI-Messung) ein wichtiger Bestandteil zur Beurteilung des Schweregrads sowie Abschätzen der Prognose einer pAVK. In der Venendiagnostik stellt die Duplexsonographie der tiefen und oberflächlichen Beinvenen das Verfahren der ersten Wahl das, so dass hier die Phlebographie weitestgehend verdrängt wurde. Voraussetzung für eine valide Diagnostik ist natürlich eine sichere Befunderhebung, die nur in der Praxis erworben werden kann. Gerade Regionen im Bereich der Kniekehle oder der Wadenvenen müssen sorgfältig evaluiert werden. Sowohl in der primären Diagnostik als auch zur Verlaufsbeobachtung (Surveillance) ist die Duplexsonographie ein hervorragendes Verfahren.
Echokardiographie
Eine Echokardiographie, oft auch als „Herzecho“ bezeichnet, ist eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) des Herzens. Dabei sendet ein Schallkopf in hoher Frequenz Wellen aus, die dann verschiedene Strukturen sichtbar machen. Diese Wellen sind unsichtbar und verursachen auch keine Schmerzen.
Mit der Echokardiographie lassen sich Herzklappen und Wände untersuchen, außerdem auch der Herzbeutel. Der Herzbeutel ist eine schützende Hülle aus Bindegewebe und umgibt nahezu das gesamte Herz. Bedeckt von einem Flüssigkeitsfilm kann sich das Herz darin bei jedem Schlag bewegen wie in einem gutsitzenden Handschuh. Ist der Herzbeutel jedoch mit zu viel Flüssigkeit gefüllt oder aber verhärtet (z.B. durch Verkalkung), schränkt dies das Herz ein. Diese Veränderungen kann man im Herz-Ultraschall sehen.
Wenn Undichtigkeiten (Klappeninsuffizienzen) oder Verengungen (Klappenstenosen) vorliegen, das Herz stark vergrößert ist oder die Wände verdickt sind, dann ist dies ebenfalls im Ultraschall zu sehen.
Lungenfunktionsprüfung
Die Lungenfunktionsprüfung ist eine wichtige Untersuchung bei Lungenerkrankungen wie Asthma oder chronisch obstruktiver Bronchitis. Die kurz als „LUFU“ bezeichnete Untersuchung hat das Ziel, den Funktionszustand der Atemwege und der Lungen möglichst genau zu erfassen.
Gründe für die Durchführung einer Lungenfunktionsuntersuchung sind zum Beispiel unklare Beschwerden wie Atemnot, anhaltender Husten, Auswurf, langjähriger Zigarettenkonsum und Verlaufskontrollen bei Lungenkrankheiten. Auch Auffälligkeiten im Lungen-Röntgenbild und andere Symptome, die auf eine Lungenerkrankung hinweisen, zum Beispiel eine bläuliche Verfärbung der Haut und Schleimhäute durch eine Abnahme des Sauerstoffgehalts im Blut (Zyanose), durch Sauerstoffmangel bedingte Veränderungen der Finger und Fingernägel (Trommelschlegelfinger und Uhrglasnägel) und eine vermehrte Anzahl von roten Blutkörperchen (Polyglobulie), können Anlass für eine Lungenfunktionsprüfung sein.
Die LUFU ist außerdem ein Bestandteil von Betriebs- und Eignungsuntersuchungen, und sie kommt auch zur Risikoabschätzung vor Operationen oder in der Sportmedizin zum Einsatz.
Die Urinuntersuchung, auch Urintest, Harnuntersuchung oder Urin- bzw. Harnanalyse genannt, ist eine der grundlegenden Diagnosemethoden in der Medizin und dient dazu, die Zusammensetzung und Beschaffenheit des Urins zu prüfen sowie das Vorhandensein verschiedenster Substanzen im Urin nachzuweisen.
Blutabnahme
Ein Blick in die Funktion von Herz, Leber, Bauchspeicheldrüse? Nur wenige Milliliter einer einzigen Blutprobe bringen heute vieles ans Licht, was im Körper passiert.
Durch die Punktion einer Vene oder Kapillare der Fingerkuppe bzw. des Ohrläppchens wird das Blut entnommen.
Bestimmte Blutuntersuchungen können wir im Notfall sofort in der Praxis durchführen und haben bereits innerhalb weniger Minuten das Ergebnis. Dies ist insbesondere bei Verdacht auf Herzinfarkt oder Lungenembolie oder zur Beurteilung von Infektionen und Entzündungen von entscheidender Bedeutung.
Blutuntersuchungen:
Um Blutfettwerte, Blutzucker und Eisen zuverlässig bestimmen zu können, müssen Sie nüchtern sein, d.h. Sie dürfen 12 Stunden vor der Blutabnahme keine feste oder flüssige Nahrung zu sich nehmen. Die Ausnahmen: ungesüßter Tee/Kaffee oder Wasser.
Falls Sie Schilddrüsenhormone einnehmen und Ihre Schilddrüsenwerte kontrolliert werden sollen, ist es wichtig, dass Sie die Schilddrüsenmedikation am Morgen vor der Blutabnahme nicht einnehmen.
Urin-Untersuchungen
Die Urinuntersuchung gehört neben der körperlichen Untersuchung und dem Anamnesegespräch zu den grundlegenden Diagnosemethoden in der Medizin. Sie dient dazu, die Zusammensetzung und Beschaffenheit des Urins zu prüfen, um so Rückschlüsse auf das Vorhandensein, die Schwere und den Verlauf bestimmter Erkrankungen, insbesondere der Nieren und Harnwege, ziehen zu können.
Mithilfe eines Urintests können unter anderem Substanzen wie Blut (rote oder weiße Blutkörperchen), Zucker (Glukose), Eiweiß und Nitrit sowie Bakterien oder andere Krankheitserreger im Urin nachgewiesen werden. Darüber hinaus lässt sich im Rahmen einer Urinuntersuchung die Farbe, der Geruch und die Menge der Urinprobe überprüfen und beurteilen.